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Untersuchungen von optischen Scansystemen zur geometrischen Erfassung von Unterwasserstrukturen
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit optischen Erfassungs- und Scansystemen für den Bereich unter Wasser. Dabei wurde eine Einteilung in photogrammetrische, trigonometrische und impulsbasierte Systeme vorgenommen. Es wurden Messungen mit verschiedenen Systemen im Schleppkanal des Lehrstuhls für Strömungstechnik der Universität Rostock durchgeführt. Stellvertretend für photogrammetrische Erfassungssysteme kam das Stereokamerasystem vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung zum Einsatz. Das ULS-200-Scansystem von 2GRobotics und das Sea¬Vision-Lasersystem von Kraken Robotik standen stellvertretend für trigonometrische Scansysteme zur Verfügung. Ein impulsbasiertes Scansystem stand für die Untersuchungen nicht bereit. Zusätzlich wurde das SeaVision-Scansystem in der Ostsee nahe des künstlichen Riffs bei Nienhagen unter realistischen Bedingungen getestet. Die Messungen spiegeln das derzeitige Potenzial optischer Messsysteme für den Bereich unter Wasser wider. Vor- und Nachteile der Systeme werden diskutiert.
Subsea | Laserscanner | Stereokamerasystem | ULS-200 | SeaVision | Schleppkanal | Ostsee
- Ausgabe: HN 113, Seite 16–25
- DOI: 10.23784/HN113-02
- Autor/en: Frank Niemeyer, Tim Dolereit, Matthias Neumann, Jan Albiez, Matthias Vahl, Michael Geist
Rückblick auf 15 Jahre Überwachungsmessungen im Wägital
Seit ca. 45 Jahren wird die Stauanlage Schräh im Wägital während eines zweiwöchigen Vermessungspraktikums von Studierenden verschiedener Hochschulen überwacht. Die Staumauer wurde im Jahr 1924 fertiggestellt und ist Bestandteil eines zweistufigen Pumpspeicherwasserkraftwerks. Der Betreiber der Anlage ist die AG Kraftwerk Wägital, welche für die routinemäßigen Überwachungen der gesamten Stauanlage zuständig ist. Im Rahmen der jährlich im September stattfindenden Praktika wird neben einer dreidimensionalen Netzmessung an der Staumauer Schräh und einem Präzisionsnivellement eine Vielzahl an Messverfahren, insbesondere zur Höhenübertragung an der Mauer und über den See, angewendet. Weiterhin werden die Rutschhänge im gesamten Wägital überwacht. Im vorliegenden Beitrag liegt der Schwerpunkt auf dem Vergleich verschiedener Messverfahren. Es werden die Ergebnisse der letzten 15 Jahre vorgestellt und diskutiert.
Überwachungsmessung | Staumauer Schräh | Wägital | Rutschhang | Höhenübertragung | Nivellement
- Ausgabe: HN 113, Seite 6–15
- DOI: 10.23784/HN113-01
- Autor/en: Marita Scheller, Michael Möser, Gunnar Lelle-Neumann
ISPRS-Arbeitsgruppe "Underwater Data Acquisition and Processing"
Photogrammetrie und Fernerkundung liefern zuverlässige Informationen der Erdoberfläche ein-schließlich aller darauf befindlichen physikalischen Objekte und stattfindenden Prozesse. Das Ganze funktioniert auch unter Wasser. Längst wird Laserbathymetrie zur Seevermessung eingesetzt und werden Daten aus Satellitenbildern ausgewertet. Neuartige Messverfahren der Photogrammetrie und Fernerkundung könnten die hydroakustischen Verfahren ergänzen, um Messaufgaben der Hydrographie effizienter, vielleicht sogar genauer
zu erledigen. Damit beschäftigt sich eine ISPRS-Arbeitsgruppe im Mai bei einem Workshop auf Zypern.
- Ausgabe: HN 112, Seite 34
- DOI: 10.23784/HN112-08
- Autor/en: Patrick Westfeld
Hansa Luftbild gestern, heute, morgen
95 Jahre Geschichte(n) und Innovationen
Hansa Luftbild, gegründet 1923 in Berlin, blickt auf eine wechselhafte Firmengeschichte zurück. Frühe Projekte der Gesellschaft dienten der Erkundung und fotografischen Dokumentation kaum bekannter Erdregionen: Arktis, Antarktis, Nepal, um nur einige zu nennen. Schnell schlossen sich kartografische und vermessungstechnische Projekte in Deutschland und weltweit an. In den 30 Jahren nach dem Kriegsende 1945 ging es ähnlich weiter. Digitale Erfassungs- und Verarbeitungstechniken gab es damals nicht. Entsprechend exotisch und teuer war die Ausrüstung. Das änderte sich in den 80er-Jahren, als Hansa Luftbild sehr früh Geoinformationssysteme einführte und anfing, Software zu entwickeln. Heute ist Hansa Luftbild die älteste Photogrammetriefirma und setzt aktuelle Techniken wie Airborne Laserscanning, Mobile Mapping und eigene Spezialsoftware im Geobereich ein.
Hansa Luftbild | GIS | Photogrammetrie | LiDAR | Luftbilder | Bathymetrie | GeoIT-Softwareentwicklung
- Ausgabe: HN 112, Seite 30–32
- DOI: 10.23784/HN112-07
- Autor/en: Werner Scheeper, Hans-Christoph Tielbaar
Arbeitskreis zur Zukunft hydrographischer Informationen im Zeitalter autonomer Verkehre
Waren müssen rasch und verlässlich von einem Ort zum anderen transportiert werden. Der Seeverkehr spielt dabei eine wesentliche Rolle. Nachdem es zu Luft und an Land bereits erste autonome Systeme und Fahrzeuge gibt, werden jetzt auch im maritimen Bereich Lösungen gesucht. Eines Tages werden Schiffe vollautonom fahren. Welche vielfältigen Voraussetzungen bis dahin erfüllt sein müssen, das untersucht die Deutsche Gesellschaft für Ortung und Navigation (DGON). Korrespondierend soll ein neu gegründeter Arbeitskreis der DHyG klären, welche hydrographischen Informationen erforderlich sind.
- Ausgabe: HN 112, Seite 27–29
- DOI: 10.23784/HN112-06
- Autor/en: Holger Klindt
